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Der Stiefelknecht |
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und schnell noch ein Märchen von mir dazu ... |
Es war einmal ein Knecht, der lief von Dorf zu Dorf um sich zu
verdingen. |
Dabei musste er er sehr hart
arbeiten um für den Tag eine warme Mahlzeit zu erhalten. |
Eines Tages suchte er wieder neue Arbeit und kam dabei durch einen
dunklen Wald. |
Da die Nacht einbrach und
er hungrig war, setzte er sich an einen Baum und aß sein |
letztes
Stück Brot und trank den letzten Wein. Trotzdem knurrte ihm noch der
Magen. |
Plötzlich sah er in der Ferne ein
Lichtlein und dachte: "Na, vielleicht finde ich ja noch |
ein Nachtlager". Er lief auf das Licht zu und kam an eine kleine Hütte.
Er klopfte an |
die Tür und ein altes
Männlein öffnete und fragte nach seinem Begehr. Der Knecht |
bat um Einlass und um ein kleines Mahl. Das Männlein hatte Mitleid und
holte seinen |
Zauberstab hervor. Damit
klopfte er dreimal auf den Boden und schon war der Tisch |
reichlich gefüllt. Der Knecht setzte sich, schlang alles in sich hinein
und legte sich |
schlafen. Am nächsten
Morgen ging das Männlein in den Wald um Holz zu schlagen. |
Er gab den Knecht auf, in Zukunft das Haus in Ordnung zu halten und
Essen zu kochen. |
Der versprach es und
begann mit der Arbeit. In der ersten Woche war das Männlein |
mit dem Knecht zufrieden. In der zweiten Woche lag er schon faul herum
und ließ die |
Arbeit liegen und aß und
trank, was das Männlein auf den Tisch zauberte. Als er in |
der dritten Woche gar nichts mehr machte wurde das Männlein zornig. Doch
der |
Knecht dachte: "Er hat doch seinen
Zauberstab, soll er sich doch selbst kümmern. |
Eines Abends kam das Männlein müde von der Arbeit nach Hause und es ward
durch den |
Knecht wieder nichts gemacht.
"Komm her, und hilf mir wenigsten die Stiefel auszuziehen", |
sagte das Männlein. Doch der Knecht dachte gar nicht daran und lag faul
in seinem Bett. |
Das erzürnte das Männlein
bis aufs äußerste und er sprach zu dem Knecht: " Sieh hier" und |
er hob ein kleines Brettchen auf, " als Stiefelknecht sollst Du mir für
immer dienen. |
Er klopfte dreimal mit
seinem Zauberstab auf den Boden und schon wurde aus dem |
Knecht ein Stiefelknecht. |
06.01.2010 F. Thomas |
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Und die Moral von der Geschicht: |
"Glaub nur so ein Blödsinn nicht" |
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Nachdem ich mir neue Stiefel gekauft hatte, hatte ich |
Anfangs Probleme die Dinger an- bzw. auszuziehen. |
Also musste ein Stiefelknecht her. Deshalb suchte ich ein
Brett |
das breit und
lang genug war. Dazu nahm ich ein 14 cm breites |
Brett und zeichnete einmal 45 und einmal 10 cm an |
und teilte die Stücken mit einer Kreissäge. |
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Dann nahm ich mir ein Kurvenlineal und und
formte den Hacken |
des Stiefels ab. Diese Form übertrug
ich auf das Holz. Mit einem |
stabilen Stück Draht sollte das aber auch funktionieren. |
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Anschließend wurde das Stück mit einer Stichsäge ausgesägt und |
und am Bandschleifer die Schnittkanten geglättet. |
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Das 10 cm breite Stück, welches als Fuß eingesetzt |
werden soll, wurde so auf dem Bandschleifer abgewinkelt,
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dass es bündig mit
dem Brett und dem Boden aufliegt. |
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Ca. 2 cm hinter dem ausgeschnittenem "Hacken" habe |
ich den Fuß mittels Holzdübel befestigt. Dazu habe ich
erst |
zwei Löcher im
Durchmesser der Dübel in den Holzfußgebohrt , |
und mit den Kupferpins auf das Brett übertragen, damit
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die Löcher auch
überein stimmen. Anschließend wurde |
alles schön verleimt und mit Zwingen in Form
gehalten. |
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Um dem Ganzen ein gefälligeres Aussehen zu geben, habe |
ich mit dem Plotter ein Pferd ausgeschnitten und die
Folie |
aufgeklebt.
Danach wurde das Pferd mit Holzbeize besprüht. |
Natürlich kann man auch Folie aufkleben, mit einem Edding |
selbst ein Muster entwerfen und mit einem Cuttermesser
ausschneiden. |
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Danach habe ich die Folie abgezogen und |
die Ränder ebenfalls mit Holzbeize besprüht. |
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Das ganze kann zum Schluss noch mit Klarlack versiegelt
werden. |
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Na dann mal viel Spaß beim nachbauen :-) |
Euer Tommy |
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